G.L., Multiple Sklerose, 10/2019
Ein weiterer Erfahrungsbericht zum Coimbraprotokoll bei MS wurde uns zugesandt, diesmal aus Österreich von der langjährig Erkrankten G.L. (die nicht öffentlich namentlich genannt werden möchte):
„Beginn meiner MS am 04.09.1976 mit Kopfschmerzen und darauf folgender Gesichtslähmung. Mit vielen Vit. B Injektionen ging schließlich die Lähmung zurück, Gefühlsstörungen folgten und immer zu Stresszeiten, bei Aufregungen usw. waren Symptome spürbar. Die MS (damals als „Virus“ bezeichnet ) nahm ihren Lauf. Im Februar 1983 wieder neue Erfahrungen: Ich kam mir vor als würde ich auf Watte gehen, immer wieder eigenartige Irritationen. Schließlich bekam ich durch eine Lumbalpunktion die Diagnose MS.
Kuraufenthalte, Krankenhausaufenthalte sollten mir durch VIEL Kortison das Leben leichter machen, dem war aber leider nicht so. Dazu kam mein Beruf mit ständiger geistiger Herausforderung. Schließlich zeigte mir die MS wer Chef ist und ich bekam am 16.01.1996 eine halbseitige Lähmung, nichts war mehr möglich. Die Welt brach für mich zusammen!
Im Zuge eines 3 monatigen Krankenhaus Aufenthaltes wurde ich auf eine Basistherapie eingestellt, Beta Interferon. Mit viel Physiotherapie und positivem Denken ging die Lähmung nach und nach zurück. 4 Jahre nach der Beta Interferon Therapie trat dann plötzlich ein Kopftumor, Schilddrüsenknoten, Brustknoten auf. Ab diesem Zeitpunkt wusste ich, weg von diesem Gift und die Suche nach Alternativen nahm ihren Lauf. Ein Schicksalsschlag in der Familie brachte mich 2005 in den Rollstuhl. Ich kämpfte und suchte wieder weiter und so wurde mir im November 2017 das Tor zum Coimbraprotokoll geöffnet. Seit 15.02.2018 bin ich nun in Begleitung vom Wiener Protokollarzt Dr. Blab im Coimbraprotokoll – und das erfolgreich!
Was hat sich verändert? Seither habe ich keine Infekte mehr, kaum Fatigue, keine Blasenprobleme mehr, mein Allgemeinbefinden ist top, depressive Zustände weg, einzig ist noch die Gehschwäche (Rollator und Krücken im Innenbereich ). Erwähnenswert ist noch, dass mein derzeitiger täglicher Vitamin D Bedarf nach 1,5 Jahren auf ein Viertel der Ursprungsdosis reduziert werden konnte und ich weiter stabil bin unter der deutlich geringeren Dosis.
Ich bin überglücklich und Dr. Blab und dem Team von Coimbraprotokoll Deutschland unendlich dankbar! Ich kann diese Therapie nur allen empfehlen!“