15-jähriger Teenager, Morbus Crohn, 02/2019
Im November 2018 hatte eine Mutter mir den Erfahrungsbericht zur Behandlung ihres Sohnes mit dem Coimbraprotokoll zugesandt, der unter Morbus Crohn leidet. Da ich ein Update erhalten habe, hier nochmal der ergänzte Gesamtverlauf:
Diagnose Morbus Crohn 03/2017
•Start Vitamin-D 10.000 IE täglich plus Co-Faktoren, auch L-Glutamin 5g täglich
•ab 09/2017 in Begleitung eines Protokollarztes Vitamin-D moderat auf 20.000IE täglich gesteigert
Cortison wurde anfänglich nach der Diagnosestellung für etwa zwei Monate gegeben, seither nicht mehr. Die ebenfalls zu Beginn der Behandlung ärztlich verordnete Dauermedikation Azathioprin (Immunsuppressivum) wurde nicht in voller ärztlich empfohlener Dosis, sondern etwas reduziert gegeben und schrittweise nach knapp einem Jahr (Februar 18) ganz abgesetzt.
Der Calprotectin-Wert ist im Verlauf gefallen.
Körpergewicht und Körpergröße am Anfang der Diagnose: 40 kg bei 1,61 m, nun 56,6 kg bei 174,5 m.
Der behandelnde Gastroenterologe ist mit diesem Verlauf sehr zufrieden. Der letzte Ultraschall im Oktober 2018 zeigte keine Auffälligkeiten mehr. Das Allgemeinbefinden ist sehr gut.
Alle für Morbus Crohn relevanten Blutwerte sind unauffällig (einzig Ferritin ist etwas zu nieder).
Calprotectin-Werte (Marker der Entzündungsaktivität im Darm) im Verlauf bisher:
• Im Schub 03/17: 650
•12/17: 242 (unter Aza)
•02/18 (Aza ganz abgesetzt)
• 05/18:174
•07/18: 124
•10/17: 70
Kontrolltermin 02/2019:
Der Calprotectinwert liegt nun bei 26. Das ist ein Wert eines Gesunden!
Der behandelnde OA war sichtlich erstaunt. Er will in einem halben Jahr einen Nierenultraschall machen. ?
Seit das Immunsuppressivum abgesetzt worden ist, ist der Wert stetig gefallen!“